MÄNNERCHOR EMSDETTEN 1893
MÄNNERCHOR EMSDETTEN 1893

Chronik

Gegründet wurde der Männerchor Emsdetten 1893 am 12. Oktober 1893 unter dem Namen Männergesangverein Emsdetten. Man zählte damals 58 Gründungsmitglieder und über 1000 Förderer. Der erste Dirigent war der Lehrer Horsch, der im Jahre 1904 durch den Lehrer Papenkort abgelöst wurde. Lehrer Papenkort fiel im 1. Weltkrieg. Bereits 1919 übernahm der Kantor Schönewiese den Chor und leitete ihn bis zum Jahre 1925.

Bis 1929 leitete ein Herr Konder den Chor, abgelöst von Lehrer Schlüter, der diese Tätigkeit bis 1931 wahrnahm. Von 1936 bis Kriegsbeginn übernahm der Musiklehrer Van der Velden das Dirigat. Bereits 1946 blühte das Vereinsleben wieder auf unter der Leitung von Musikdirektor Berndt Schneider, der leider 1955 verstarb und durch den Lehrer Ottinger abgelöst wurde.

Bereits ein Jahr später wählte man den Musiklehrer und Kantor Engelbert Kreft zum Dirigenten, der dieses Amt bis zum Jahre 1973 ausübte. Am 28. September 1973 schlossen sich die drei Emsdettener Männerchöre Liedertafel 1926, Berger Einigkeit 1951 und der MGV 1893 zu einem leistungsstarken Männerchor zusammen. Der neue Chor nannte sich, am Entstehungsdatum des ältesten Chores festhaltend, Männerchor Emsdetten 1893 und wurde von Helmut Schlee geleitet, der vorher schon 11 Jahre der Liedertafel 1926 vorstand.

Unterstützt wurde er von seinem Vorgänger Engelbert Kreft, der noch heute beim MCE 1893 tätig ist. Unter dem Dirigat der beiden Chorleiter wurde das Niveau des Chores erheblich gehoben. Viele Konzerte mit namhaften Solisten und Orchestern wurden aufgeführt und schon im Jahre 1977 wurde eine LP herausgegeben. Höhepunkt im Chorleben war natürlich die Erringung des Titels Meisterchor im Jahr 1980 in Arnsberg.

Am 3. 4. 1987 startete der MCE 1893 zusammen mit den beiden anderen Chören des Dirigenten Helmut Schlee zu einer 14-tägigen Konzertreise in die USA. In den Städten Chicago, Milwaukee, Sheboygan und Toledo/Ohio wurden 9 Konzerte gegeben, davon 4 Kirchenkonzerte. Freundschaftliche Beziehungen wurden dabei mit den Chören der Teutonia Toledo geknüpft, die 1991 zu einem Gegenbesuch in Deutschland waren.

Seit dem Jahr 1990, in dem die Städte Hengelo und Emsdetten eine Städtepartnerschaft gegründet haben, besitzt der MCE 1893 in Hengelo einen Partnerchor, den Christelijk Mannenkoor Hengelo, mit dem der MCE 1893 inzwischen einige gemeinsame Konzerte, sowohl in Hengelo als auch in Emsdetten aufgeführt hat.

Ein besonderer Höhepunkt im Vereinsleben des Chores war das Jubiläumsjahr 1993, in welchem das 100-jährige Bestehen gefeiert wurde. Nach der Verleihung der Zelter-Plakette durch den Deutschen Sängerbund starteten die Festwochen mit einem Festkommers, dem Jubiläumskonzert mit dem Kammersänger Günter Wewel und dem PreussAG-Sinfonieorchester und natürlich dem Freundschaftssingen, an dem 29 Chöre aus dem Sängerkreis teilnahmen.

Ende 1993 wurde der langjährige Chorleiter Helmut Schlee mit einer Feierstunde verabschiedet und gleichzeitig dessen Nachfolger, der Chordirektor Karl-Heinz Keller, eingeführt, der bis zum 31. 03. 2000 das Dirigat innehatte. Anschließend übernahm die Kirchenmusikerin Charlotte Jansen das schwierige Amt, leider jedoch nur für genau 2 Jahre, da ein Umzug nach Idar-Oberstein anstand. Seit dem 1. April 2002 bis Anfang Oktober 2008 wurde das Amt des Chorleiters von Chordirektor Jürgen Etzrodt ausgefüllt, der mit seiner langjährigen Erfahrung dem Chor noch einiges beigebracht hat. Nach vielen Konzerten hat er es geschafft, den MCE 1893 wieder zum Leistungschor zu machen.

Ab 2. Januar 2009 hat der Kapellmeister und Chorleiter ADC, Karl-Heinz Keller, den Chor übernommen, der am 1. 1. 2013 von dem Kantor und Musikschuldirektor Thomas Lischik abgelöst wurde.

Thomas Lischik wurde am 01. 09. 2021 durch die Gesangspädagogin ond Sopranistin Danila Stampa
abgelöst. Wir sind mit ihr sehr zufrieden.

Von 1973 bis zum 31. 08. 2004 war die Gaststätte Wüllscheidt/Schneider unser Domizil.
Am 1. September 2004 zogen wir zusammen mit den Berger Schützen mit Musik in unser neues Vereinslokal, dem Restaurant Haus Pötter, in dem wir uns seitdem sehr wohl fühlen.